Der letzte Tag

Heute ist der letzte Tag, dieser schönen Zeit
Heut' trag ich das letzte mal mein buntes Narrenkleid
Ich werfe schnell noch eine Hand Konfetti in die Luft
bevor der Rausch der Fröhlichkeit für dieses mal verpufft

Das letzte Glas das schütte ich genüsslich in den Sarg
den ich, es ist jetzt Mitternacht, zur Türe hinaus trag
dann weine ich ein bisschen noch, der Fasching ist gestorben
und frage mich dabei sofort, was machen wir denn Morgen

Denn da beginnt die Fastenzeit und dauert 40 Tage
da faste ich natürlich mit, das ist keine Frage
Ich streue Asche auf mein Haupt und nehm' ein Aspirin
damit ich für die schwere Zeit fit und kräftig bin

An lecker'n Fisch in Buttersoss' mit Mandeln zart gegart
Dazu eine frische Maß, ab heute wird gespart
Ich tanze auch nicht auf dem Tisch und gehe brav Hause
Jetzt heißt es vernünftig sein, der Unsinn hat mal Pause

Dass das hart wird ist mir klar, zum Glück haben die Pfaffen
aus reinem Überlebenstrieb, die Lösung einst erschaffen
die rettet mich, die rettet uns, wir kämen nicht mehr weit
wär da nicht bald schon der Beginn, der schönen Starkbierzeit

© 2014 Der Liederpoet

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