Das Ei Oder Wie der Osterhase entstanden ist

Als das erste Ei das Licht der Welt erblickte
bekam das Huhn einen Schreck,
wurde ganz blass unter seinen Federn
und bat „Bitte tut das Ding da weg

 

Es sieht doch recht gefährlich aus,
Am Ende kommt da noch was raus
ja so was hat es noch nie gegeben
ist das das Ende von meinem kurzen Leben
vielleicht bin ich sterbenskrank
doch leb‘ ich noch na Gott sei Dank“

 

Ich setzt mich drauf dass nichts geschieht
und niemand dieses Ding da sieht.
Am nächsten Tag, oh welch ein Wunder
liegt schon ein zweites Ei darunter
Es drückt und zwickt im Hühnerbauch
doch irgendwie gefällt’s ihm auch

 

Darum legt es dann am nächsten Tag
noch ein Ei, weil es grad mag
Am Tag darauf da will‘s es wissen
hat noch ein Ei dazu geschissen
So geht das eine ganze Weile
ein Ei am Tag, das Huhn hat keine Eile

 

Und langsam wird das Nest randvoll
das Huhn ist stolz und findet‘s toll
Da kommt ein kleiner Hase an
der keine Eier legen kann
und sagt zum Huhn, ich bin so frei
und nehm mir jetzt von Dir ein Ei

 

Das mal ich an, nur so zum Spaße
und werde dann der Osterhase
Dem dummen Huhn war das egal
es dachte nur Du kannst mich mal
ich bin doch wirklich nicht so dumm
und streite um ein Ei herum

 

Der Hase ist jetzt weltberühmt
er muss nicht mehr viel ackern
einmal im Jahr ein Nest versteckt
das Huhn muss täglich gackern

 

Und die Moral von der Geschicht‘
Du musst nur einen finden
der für Dich die Eier legt
dann musst Du Dich nicht schinden
Verpack‘ sie hübsch mit Glanzpapier
dann kriegst Du auch noch Geld dafür

 

© 2014 Der Liederpoet

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