Dichterstreik

Heute ist mal Dichterstreik, ich will endlich Geld,
für jeden schönen Reim
Ich mache es wie die Piloten, ich dichte nicht
ich bleib daheim
Ich fordere 4000.- Euro, für den Übergang,
netto, in kleinen Scheinen
Denn ohne Reime, Sprüche und Gedichte
ist die Welt zum Weinen
Für jeden Mist gibt’s heute Geld, die Politik
erhöht sich die Diäten
Wie wäre es, wenn wir auch mal die Dichter,
fair bezahlen täten
Denn zum Dichten braucht man Ruhe, es stört der Magen
wenn er knurrt
Der Vermieter will die Miete, pünktlich am Ersten,
weil er sonst murrt
Die Dichterfrau will endlich wieder, sie hat es längst verdient
einen Blumenstrauss
Sonst ist es bald mit allen Dichtern, den Reimen und Gedichten aus.
Also raus mit der Marie gebt‘s reichlich, duads net sparn
Geiz macht nicht geil, im Gegenteil, Geiz macht uns alle arm.


© 2014 Der Liederpoet

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