Der Herbst

Jetzt treibt er es bunt in vielen schönen Farben,
von leuchtet Rot bis Gelb und Gold,
und bläst dann stürmisch über’s Land,
wenn er sich die Blätter holt.
Treibt sie, in wilden Wirbeln kreisend,
wie ein Derwisch tanzend vor sich her
der Sommer ist zu Ende,
wer jetzt regiert ist er.
Er schenkt uns ein paar goldne Tage
das gibt dem Wein den guten Ton
schüttelt die Äpfel von den Bäumen
und auch die Birnen fallen schon.
Wir feiern Kürbis- und Kartoffelfeste
Tag der Einheit, Erntedank,
Sommerkleid und kurze Hosen
kommen wieder in den Schrank.
Schal und Handschuh, warmer Mantel
Regenschirm und Hut
im Supermarkt gibt es schon Stollen,
wozu ist denn sowas gut.
Na ja, vielleicht geht’s dieses Jahr
schneller wir denken
Weihnachten steht vor der Tür
und wir haben nichts zu schenken
Vielleicht steckt nicht nur Herbst
zwischen dem Sommer und dem Winter,
sondern auch noch Sinn darin
und es ist was dahinter.
Dass der Herbst die Bremse ist
vor der staaden Zeit,
der uns sagt, jetzt weg vom Gas
macht’s langam, liabe Leit

© 2014 Der Liederpoet

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