Halloween

Heut‘ Nacht lad‘ ich mir Geister ein,
zu einer großen Sause,
da ist der Wahnsinn angesagt,
Normalo hat mal Pause.
Wir machen schaurige Geräusche
und klappern mit den Knochen
der Zaubertrank für heute Nacht
der ist schon jetzt am Kochen.
Er gibt uns Kraft, ihr werdet schaun,
vom Dunkel bis zum Morgengraun.
Hexen, Elfen und Skelette
saufen heut‘ Nacht um die Wette
Aus der Tiefe, feucht und dunkel,
kommt heraus Carola Runkel
Ich hab sie einst sehr gut gekannt
doch dann wurde sie verbrannt
Nach dem Jahr 810
hat kein Mensch sie mehr geseh’n
Nur manchmal schleicht sie durch die Küche
dabei entstehn‘ Verbrannt-Gerüche.
Der Ritter Karl vom kalten Stein
gallopiert mit schwarzem Pferd
schaurig gröhlend durch den Garten
in seinem Rücken steckt das Schwert
das einst, in voller Hinterlist
ihm rein gestochen worden ist.
Karl Kopflos stolpert durch den Garten
und sucht nach seinem Kopf
doch er wird ihn nie mehr finden
er landete im Topf
und wurde eine gute Suppe
nur Shakespeare war das völlig schnuppe
als er mit dem Überbleibsel
rezitierte sein Geschreibsel
es heißt sogar, oh welch ein Graus
es hing noch Petersilie raus.
Erst wenn der neue Tag beginnt
und Morgennebel steigen
verschwindet Geist für Geist geschwind
und es herrscht wieder Schweigen.
Ein letztes Zischen noch vom Feuer,
das war dann Helloween für Heuer


© 2014 Der Liederpoet

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