Küssen & Hermann

Küssen ist gesund, les ich und hab schon wieder Schnupfen,
und muss mir Kamillentee, auf die Nase tupfen,
die rot und dick geschwollen ist, nein so werd‘ ich nicht geküsst
was in meinem Zustand ganz besonders un’gsund ist.
Schuld bist Du, Du Teufelsbraten, gingst Hermann auf den Leim
und ich, sitze jetzt ungeküsst, mit Rotznase daheim.
Anstatt an Deinen roten Lippen, mich gesund zu küssen,
lieg ich mit Fieber da und leide, so hat’s kommen müssen.
Ich spürte gleich, als Hermann vorfuhr, in seinem roten Schlitten
im Hals ein Kratzen und er starrte nur auf Deine Titten.
Deine Augen sahen rot, passend zum BH,
Hermann fuhr ab und Du mit ihm,
nun bist Du nicht mehr da.
Ich werde sterben denn, ohne Deine Küsse werd‘ ich nicht gesund,
schweißverklebt im Fiebertraum such‘ ich Deinen Mund
und finde ihn und schnappe zu, er auch, es ist der Hund.
Der beißt mich in die Nase, ich krümme mich und schrei,
wach auf und höre wie Du sagst:
„Jetzt gehst zum Doktor und zwar glei“


© 2014 Der Liederpoet

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